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Gewässersanierung und -restaurierung

seit 2016 EU-LIFE+ Urban Lake Alte Donau – Bodenfilter Wasserpark

Als Teil des Projekts „EU-Life + Urban Lake Alte Donau“ wurde die Maßnahme „Bodenfilter Wasserpark“ als nachhaltiger Lösungsansatz zur Verbesserung des Wasserhaushalts der Oberen Alten Donau und zur Kalziumaufstockung geplant. Dabei wird Ca-reiches Wasser aus der Neuen Donau entnommen und über einen Bodenfilter im Wasserpark in die Alte Donau geleitet. Das zugeführte Wasser wird im Regelfall nach Passage des Bodenfilters, in dem eine Nähr- und Schwebstoffreduktion erfolgen, über den Wasserpark weiter in die Obere Alte Donau geleitet. Die Überleitungsmengen sind so gewählt, dass das hydrologische Bilanzdefizit der Oberen Alten Donau ausgeglichen werden kann. 2016 wurde der Bodenfilter errichtet und das Wasserrecht beantragt. Das Beweissicherungsprogramm zur Überprüfung der Auswirkungen des Betriebes umfasst hydrologische, gewässerökologische und hygienische Aspekte.

In Zusammenarbeit mit Fa. Polyplan, Dipl.-Ing. Schattovits Ziviltechniker GmbH, Gruppe Wasser, TB Schuster

Aufgaben: Wasserrechtliches EOP, Betriebsanleitung, limnologische Beweissicherung, Betreuung Online-Sonden und Probenahmesammler

Auftraggeber: MA45 – Wiener Gewässer

seit 2010 Sanierungs-Maßnahmen Pöttschinger See

Zu Beginn der umfangreichen Untersuchungen war der Tagebausee Pöttsching eu- bis hypertroph (Rücklösungen aus dem Sediment im anoxischen Tiefenwasser, hohe Trübe, intensiv rot-braune Färbung nach der Herbstzirkulation, ungünstige Struktur der Nahrungkette, Auftriebsalgen). Nach Aufnahme der Morphometrie, des Sediments, der Nährstoffchemie und des Nahrungsnetzes wurde u.a. folgende Maßnahmen geplant und umgesetzt: Sedimentbehandlung und Anpflanzungen von Makrophyten in abgesperrten Bereichen,
Fischbestandserhebung und Vorschlag für ein fischereiliches Management (Laichhilfen), sowie die Installation einer Tiefenwasserbelüftungsanlage in Kombination mit einer Online-Überwachung und -steuerung.

Auftraggeber: Pan.Real Immobilienbeteiligungs GmbH

 

seit 2001 Wasserspiegel-Absenkung Alte Donau

In den 1990er Jahren war die Alte Donau hoch eutroph. Geringe Sichttiefen und Blaualgenblüten gingen mit dem nahezu völligen Verschwinden der höheren Wasserpflanzen einher. 1993 veranlasste die MA 45 die Ausarbeitung von Sanierungsvorschlägen. Ziel des Projekts war u.a. mit einer gezielten Wasserspiegelabsenkung im Frühjahr die Wiederbesiedelung mit Makropyten zu fördern. Die 2002–2005 als Wasserwirtschaft­licher Versuch betriebene und nachfolgend als Wasserrecht verankerte Maßnahme brachte den gewünschten Erfolg. Aktuell wird von der MA 45 gemeinsam mit Ökologen ein Management- und Bewirtschaftungsplan für die Unterwasserpflanzen verfolgt. Das Konzept sieht vor, die Bestände an Unterwasserplanzen durch gezieltes Mähen soweit zu kontrollieren, dass Boots- und Badebetrieb ungestört ablaufen können, eine Schädigung der Pflanzenbestände jedoch vermieden wird.

In Zusammenarbeit mit Gruppe Wasser & Systema GmbH

Aufgaben: limnologische Beweissicherung mittels Messungen physikalisch-chemischer und nährstoffchemischer Parameter in der Alten Donau sowie im Grundwasser

Auftraggeber: MA45 – Wiener Gewässer

seit 2001 Gewässersanierung mittels Tiefenwasserbelüftung

Die Funktionsweise einer Tiefenwasserbelüftungsanlage (TIBEAN) besteht darin, dass Wasser aus der Tiefe mittels einer Pumpe in einem Steigrohr nach oben befördert wird, wodurch eine Auf­sättigung mit Sauerstoff erfolgt. Das mit Sauerstoff angereicherte Tiefenwasser wird dann nach Passage eines Entgasungstopfs über ein Fallrohr in eine definierte Tiefe zurückgeleitet und dort über einen Verteilerschirm gleichmäßig in alle Richtungen verteilt. Das Ziel der Belüftung besteht in der Wiederherstellung einer ausreichenden Sauerstoff­versorgung, wodurch Nährstoffe an das Sediment binden, der Nährstoffpool insgesamt reduziert wird und eine Vergrößerung des Lebensraumes für höhere Lebewesen erfolgt. Die Folgen sind eine allgemeine Verringerung des Trophieniveaus, eine Reduktion des Algenwachstums und eine Verbesserung der Sichttiefen. Die DWS Hydro-Ökologie hat in Zusammenarbeit mit der Fa. Polyplan bisher die Planung, Installation und Beweissicherung u.a. folgender TIBEANe in Österreich durchgeführt: Pöttschinger See (Bgld), Badesee Steinbrunn (Bgld), Grundwassersee Watzelsdorf (NÖ), Tilgteich (NÖ), Bendateich/Buttinger Teich (Wien), Schellensee (Wien), Stubenberg (Stmk).

Auftraggeber: Privateigentümer, Gemeinden, Vereine, MA45 – Wiener Gewässer

seit 1997 Sanierung und limnologische Beweissicherung des Kahrteichs bei Wr. Neudorf

Quali­ta­tive und quantitative Änderungen im Grundwasserzustrom, eine intensive Badenutzung sowie eine intensive fischereiliche Nutzung waren vermutlich die Auslöser von Eutrophierungstendenzen im Kahrteich bei Wiener Neudorf. Erste Messungen im Jahr 1997 ergaben, dass im Sommer das Tiefenwasser sauerstofffrei war. Hohe Ammonium- und Orthophosphat-Werte über dem Sedi­ment und der deutlich wahrnehmbare Geruch nach Schwefel­wasser­stoff standen in ursächlichem Zusammenhang mit den reduzierenden Bedin­gungen. Da eine fortschreitende Eutro­phie­rung wesentliche Beeinträchtigungen der Fischfauna (bis hin zu Fischsterben) und der Bade­qualität nach sich gezogen hätte, wurden von der Gemeinde frühzeitig gegensteuernde Maßnahmen ergriffen und im Herbst 1999 eine Tiefenwasserbelüftungsanlage installiert. Seither erfolgt ein regelmäßiges Monitoring durch Untersuchungen vor Ort unterstützt von kontinuierlichen Messungen über Online-Sonden.

Aufgaben: Morphometrieerhebung, Kartierung der Sedimentmächtigkeiten und Abschätzung der Sedimentkubatur, physikalisch-chemische Messreihen im Tiefenprofil und nährstoffchemische Analysen, Zooplankton- und Phytoplanktonaufnahmen, trophische Indikation auf Basis der Chironomiden, Manangementempfehlungen, wasserrechtliche Einreichung, Installation einer Tiefenwasserbelüftung, Beweissicherung, Monitoring

In Zusammenarbeit mit der Fa. Polyplan, dem TB Schuster und dem Tauchverein Wiener Neudorf

Auftraggeber: Gemeinde Wiener Neudorf

2015 Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes für Parkteiche in Wien

Die Wiener Stadtgärten (MA 42) sind zuständig für die tägliche gärtnerische Pflege und Ausgestaltung diverser Parkanlagen in Wien. Viele dieser Parkanlagen beherbergen Teiche in unterschiedlicher Ausführung, verschiedenen Alters und mit diversen Nutzungsanprüchen. Für einige dieser Teiche stellte die MA 42 einen Sanierungsbedarf fest und wandte sich für die Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes an WGM (Wiener Gewässer Management) bzw. die MA 45. Die im Vorfeld durch die MA 42 festgestellten Probleme reichten von Faulschlamm­ablagerun­gen, über undichte Becken bzw. Lehmschlagdichtungen bis zum Auftreten von Fischsterben. Die DWS Hydro-Ökologie wurde daraufhin mit der Erstellung eines Sanierungskonzeptes beauftragt.

Aufgaben: Recherche Datengrundlage, Begehungen der Parkanlagen u Verifiezierung des Sanierungsbedarfs, Defizitanalyse, Sanierungskonzept

Auftraggeber: Stadt Wien MA42 und MA45

2010 Sanierung eines meromiktischen Sees – Badesee Steinbrunn

Der fast 25 m tiefe Steinbrunner See ist ein meromiktisches Gewässer. Eine starke Chemokline verhindert, dass selbst bei Isothermie eine windinduzierte Durchmischung stattfinden kann. Unterhalb von 10 m war der See ganzjährig sauerstofffrei, knapp darüber akkumulierten fädige Blaualgen. Das Ziel einer Belüftung im Steinbrunner See bestand in der Wiederherstellung einer sauer­stoff­angereicherten Tiefenzone. Bei Anwesenheit von Sauer­stoff wird die interne Nährstoffanreicherung blockiert und der verfügbare Nährstoffpool für die schwachlichtadaptierten Blaualgen an der Unter­grenze der eupho­tischen Zone ver­ringert. Ebenso lassen sich dadurch potentiell mögliche Katastrophe­nszenarien, wie Fisch­be­stands­schädigungen durch Sauerstoffmangel oder Schwefel­wasserstoffvergiftungen, verhin­dern.

Aufgaben: Voruntersuchungen, Managementplan, Wasserrechtliches Einreichoperat, Installation einer Tiefenwasserbelüftungsanlage in Zusammenarbeit mit der Fa. Polyplan und einer Online-Überwachung in Zusammenarbeit mit dem TB Schuster

Auftraggeber: Gemeinde Zillingdorf

2010 Gesamtsanierungs- konzept Pratergewässer

Ab dem Jahr 2004 wurden in den Pratergewässern (Oberes und Unteres Heustadelwasser, Lust­hauswasser, ­Mauthnerwasser, Krebsenwasser) zum Teil intensive gewässerökologische Unter­suchungen durchgeführt. Für das Untere Heustadelwasser wurde aufgrund der fortgeschrittenen Eutrophierung bereits im Jahr 2005 ein Restaurierungsplan erstellt, 2010 wurde schließlich die Entwicklung eines Bewirtschaftungskonzepts für alle Pratergewässer beauftragt. Ziel war die Formulierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität, zur Aufwertung des ökologischen Zustandes, zur Gewässer­pflege, sowie zur Konservierung von einmal erreichten Zielzuständen. Sämtliche Maßnahmen waren mit der Grundwasserbewirtschaftung für den 2. und 20. Bezirk und naturschutzrechtlichen Vorgaben in Einklang zu bringen.

Auftraggeber: MA45 – Wiener Gewässer

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2006 Sanierung des Unteren Heustadelwassers mittels Neptun-Anlage

Zur Verbesserung der Wasserqualität wurde 2006 ein externer Bodenfilter vom Typ Neptunanlage im Unteren Heustadelwasser errichtet. Mithilfe dieser Wasseraufbereitungs­anlage, die im Frühjahr 2007 in Betrieb gegangen ist, wird ein Teil der Nähr- und Schwebstoffe aus dem Gewässer filtriert. Das Wirkungsprinzip besteht darin, dass Wasser am südöstlichen Ende des Unteren Heustadelwassers entnommen und mittels Sprüh­düsen über einem Bodenfilter verregnet wird, wo neben physikalischen Adsorptions­prozessen auch bakterielle Abbauvorgänge statt finden. Im Rücklauf erfolgt zusätzlich eine P-Fällung an einem Eisengranulat. Danach wird das gereinigte Wasser bis ans nordwestliche Ende des Unteren Heustadelwassers gepumpt und dort eingeleitet. Nach einer relativ langen Phase ohne deutliche Systemreaktion (Resilienz) wurde im Jahr 2009 erstmals ein messbarer Rückgang von trophierelevanten Messgrößen festgestellt und im Jahr 2010 konnte schließlich eine markante Verbesserung im Gesamt­zustand des Gewässers und ein Rückgang der sommerlichen Blaualgenblüten beobachtet werden.

In Zusammenarbeit mit Fa. Polyplan

Aufgaben: limnologische Voruntersuchungen und Beweissicherung, Überprüfung der Reinigungsleistung der Neptunanlage

Auftraggeber: MA45- Wiener Gewässer

1999–2002 Untersuchung und Erstellung eines Managementkonzepts für den Kuchelauer Hafen

Das Kuchelauer Hafenbecken wird seit Jahrzehnten von der ansässigen Bevöl­ke­rung zu Bade- und Erholungszwecken sowie als Ruderregattastrecke genutzt. Im Sommer 1998 wurde erstmals ein exzessives Makrophyten- und Algenwachstum beobachtet, wodurch die Nutzbarkeit für den Erholungsbetrieb deutlich eingeschränkt war. Durch den Einstau des Kraftwerks Freudenau verringerte sich offenbar die hydrologische Dynamik im Kuchelauer Hafen, infolge konnten Nährstoffe von Algen und höheren Wasserpflanzen effizienter umgesetzt werden. Ziel der Studie war es anhand von Makrophyten-Aufnahmen und Erhebungen zur allgemeinen gewässerökologischen Situation ein Managementkonzept zu entwickeln.

Aufgaben: Messungen physikalisch-chemischer und nährstoffchemischer Parameter, Analyse von Phytoplankton und -benthos

In Zusammenarbeit mit Fa. Systema

Auftraggeber: MA45 – Wiener Gewässer

1999 Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Tai-ho (Hanoi, Vietnam)

Ziel des Projekts war die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Sanierung des West Lake (Tai-ho) in Hanoi. Die DWS Hydro-Ökologie (vormals Donabaum & Wolfram OEG) war mit Key expert Dr. Georg Wolfram als limnologischer Consultant eingebunden.

Auftraggeber: IC Consulenten

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